Kultursommer – so geht‘s weiter

Der ‚Kultursommer‘ mit seinen beiden Programmen ‚Iseborjer Kultursommer’ (veranstaltet von der Agentur 12 Löwen auf dem Hartrasenplatz) und ‚KleinKunstSommer’ (veranstaltet von der Kunstbühne des FFK auf dem Hammerwurfplatz) kam bei den Neu-Isenburgern sehr gut an und der Wunsch nach einer regelmäßigen Wiederholung der Veranstaltung wurde laut. Der Hartrasenplatz, auf dem die große Bühne aufgebaut war, soll aber in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden, was die Voraussetzungen zur Durchführung weiterer Veranstaltungen verändert.

Es wurde über die Frage diskutiert, ob nicht vielleicht stattdessen ein anderer Fußballplatz mit Kunstrasen ausgestattet werden könnte. Zur 6. Sitzung der Stadtverordnetenversammlung wurde uns dazu eine Stellungnahme des Fachbereichs Sport und des DLB zur Kenntnisnahme vorgelegt. In dem Dokument wird erklärt, dass gerade der Hartrasenplatz besonders geeignet zur Nutzung durch die Fußballvereine ist. Er kann abends lange bespielt werden, da durch seine Lage keine Anwohner gestört werden, er hat den dringendsten Sanierungsbedarf und liegt – für Turniere sehr günstig – direkt neben dem bestehenden Kunstrasenplatz. Für Kulturveranstaltungen wurde der Hammerwurfplatz als geeigneter angesehen, aber auch die Abdeckung des Kunstrasens mit Platten ist eine Option.

In der Koalition sind wir der Meinung, dass die Möglichkeiten zur Durchführung eines Kultursommers unbedingt geprüft werden sollten – und zwar nicht nur im Sportpark! Der Bansapark oder der Rosenauplatz sind mögliche Alternativen, und auch ein Festival mit verschiedenen Spielstätten in der ganzen Stadt wäre denkbar. Daher beantragten wir, den Magistrat mit der Prüfung verschiedener Möglichkeiten zu beauftragen. Der Antrag wurde vom Stadtparlament einstimmig angenommen und sieht so aus:

Antrag auf Konzeptentwicklung zur Fortführung der Veranstaltung ‚Kultursommer‘.

Antrag:

Die Stadtverordnetenversammlung beschließt, der Magistrat wird beauftragt ein Konzept zu entwickeln, ob und wie die Veranstaltung ‚Kultursommer‘, die erstmals 2021 im Sportpark Neu-Isenburg stattgefunden hat, in den kommenden Jahren fortgeführt werden kann. Grundlage dazu soll auch die Evaluation zu dieser Veranstaltung sein, die aktuell erarbeitet wird.

Die konzeptionelle Ausarbeitung soll u.a. auch Überlegungen enthalten, inwieweit die Veranstaltung ‚Kultursommer‘ in einem anderen Format als in 2021, also an einem anderen Standort oder auch insgesamt dezentral geplant und umgesetzt werden kann.

Dabei ist mit Blick auf die Finanzierung der Veranstaltung zu berücksichtigen, dass die umfangreiche finanzielle Förderung, welche die Stadt Neu-Isenburg in Zusammenhang mit dem Kultursommer 2021 erhalten hat, in den kommenden Jahren nicht zur Verfügung stehen wird.

Begründung:

Die Veranstaltungsreihe ‚Kultursommer‘ der Stadt Neu-Isenburg in 2021 war ein großer Erfolg. Neben dem breiten und hochwertigen Kultur-/Musikangebot waren auch die Besucherzahlen höchst erfreulich. Zahlreiche Besucher, Bürger, und Tagesbürger haben bereits angefragt, ob eine Wiederholung des Kultursommers in Neu-Isenburg geplant ist. Zudem gilt es zu berücksichtigen, dass durch die verschiedenen Baumaßnahmen in Neu-Isenburg (Umbau der Hugenottenhalle, Bau der RTW, Stadtumbauprogramm etc.) in den kommenden Jahren ggf. andere Kulturveranstaltungen entfallen. Die Stadt Neu-Isenburg möchte seinen Bürgern aber auch in dieser Zeit weitere Kulturangebote unterbreiten.

Vor diesem Hintergrund soll geprüft werden, ob und wie das Format ‚Kultursommer‘ weitergeführt werden kann.

[Einleitung: Kati Conrad, Antragstext: Koalition]

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