Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen für sich und ihre Familien Wohnraum

Mitarbeitende der Stadt Neu-Isenburg, des Dienstleistungsbetriebs Dreieich und Neu-Isenburg und der Stadtwerke haben es im Rhein-Main-Gebiet immer schwerer, einen für sie und ihre Familien geeigneten sowie bezahlbaren Wohnraum zu finden. Diese Situation stellt jedoch nicht nur für die Betroffenen selbst eine große Herausforderung dar, sondern auch für die Stadt Neu-Isenburg als Arbeitgeber: Insbesondere im Hinblick auf die rasant fortschreitende Digitalisierung in Verwaltungsabläufen ist sie in immer stärkerem Maße auf qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter angewiesen.

Aus diesem Grund beantragen die Neu-Isenburger Koalitionsfraktionen CDU, GRÜNE und FWG, ein Programm aufzulegen, das hilft, qualifizierte Mitarbeitende für die Stadt neu zu gewinnen und im nächsten Schritt langfristig zu binden. Gelingen soll dies, indem Menschen – unter bestimmten Voraussetzungen – eine Wohnkostenunterstützung gewährt wird. Beantragen können sollen es alle, die mit ihrem Einkommen gerade so über die Runden kommen, jedoch noch zu viel verdienen, um Anspruch auf eine Sozialwohnung zu haben. Selbstverständlich hat diese Wohnkostenunterstützung auch für weitere Berufsgruppen Gültigkeit, die im Sinne der erforderlichen Personalgewinnung und -bindung ebenfalls bezuschusst werden sollten.

Am Beispiel der alleinerziehenden Erzieherin wird unmissverständlich klar, warum die Stadt als Arbeitgeber gemeinsam mit der Gemeinnützigen Wohnungsbaugesellschaft Neu-Isenburg, hier dringend unterstützend tätig werden sollte. So möchte das Dreierbündnis im Stadtparlament mit dem Unterstützungsprogramm verhindern, dass beispielweise Kitagruppen wegen fehlendem Fachpersonal in Zukunft geschlossen werden müssen. Stattdessen soll Neu-Isenburg dank des Programms auch weiterhin eine familiengerechte und -freundliche Stadt bleiben.

Die Koalition hat sich über die Sommerpause hinweg zusammengesetzt und einen entsprechenden Antrag vorbereitet, den sie nun der Stadtverordnetenversammlung Ende September zur Beschlussfassung vorlegt. Im Haushalt 2022/23 können dann entsprechende Mittel bereitgestellt werden, die eine gezielte Wohnkostenunterstützung möglich machen. Unabhängig davon finanziert die Stadt Neu-Isenburg auch weiterhin die soziale Bindung von mehr als 1.200 geförderten Wohnungen, mehr als alle anderen Kommunen im Kreis Offenbach. 

In Neu-Isenburg zu wohnen und sich wohlzufühlen hat für uns eine hohe Priorität.

[Oliver Hatzfeld]

You are currently viewing Qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter brauchen für sich und ihre Familien Wohnraum