Stadtumbauprogramm: Einzelhandels-Analyse und Parkraumkonzept

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Im Rahmen des Stadtumbauprojekts ‚Vom Alten Ort zur Neuen Welt’ soll Neu-Isenburg in den kommenden Jahren noch schöner werden. Mit dem ‚Alten Ort‘ ist natürlich unsere Altstadt gemeint, die ‚Neue Welt‘ bezeichnet das gerade entstehende Stadtquartier Süd. Um die Verbindung dieser beiden Areale, die Frankfurter Straße und die angrenzende Fußgängerzone, ging es am Freitag, den 21. Mai 2021 in einer Videokonferenz des Projekts Stadtumbau.

Die Büros Junker + Kruse (Stadtforschung und Planung) und Habermehl und Follmann (Ingenieurgesellschaft mbH) haben den aktuellen Stand der Untersuchungen zum Einzelhandel und zum Parkraumkonzept vorgestellt.

Aufgrund der Pandemieeinschränkungen stehen beide Analysen noch am Anfang.

Einzelhandelsanalyse

Mit der Einzelhandelsanalyse soll ermittelt werden, wie künftig Einzelhandel und Gastronomie gestärkt werden können, um den Innenstadtbereich attraktiver und zeitgemäßer zu gestalten.

Die erste Bestandsaufnahme hat folgende Ergebnisse zusammengetragen:

  • Das Isenburg-Zentrum dominiert den Einzelhandel in der Innenstadt quantitativ und qualitativ.
  • Es existieren wenig Austauschbeziehungen zwischen dem Center und der Frankfurter Straße.
  • Die Fußgängerzone in der Bahnhofstraße besitzt wenig Strahlkraft.
  • Neu-Isenburg hat keine wirklich erlebbare Mitte.
  • Angenehmes Bummeln ist kaum möglich durch hohe Verkehrsbelastung und verhältnismäßig schmale Gehwege.

Im Ergebnis sollen unter anderem folgende Handlungsansätze berücksichtigt werden:

  • Zukünftige Nutzungsstruktur
  • Städtebauliche und verkehrliche Maßnahmen
  • Planungsrecht und (Städtebau-) Förderung

Aus dem städtebaulichen Konzept kommen die folgenden bereits definierten, übergeordneten Ziele noch hinzu:

  • Die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen
  • Den zentralen Versorgungsbereich stärken
  • Die Identität stärken
  • Investitionssicherheit schaffen

Drei mögliche Entwicklungsszenarien wurden skizziert:

  • Wiederherstellung des vollständigen Handelsbandes an der Frankfurter Straße, wozu ein starker ‚Nordpol‘ erforderlich wäre, der einen Anreiz schafft, die komplette Frankfurter Straße entlangzuschlendern.
  • Konzentration auf den Bereich zwischen Isenburg-Zentrum und Bahnhofstraße
  • Zweipoliges System mit einem attraktiven Verbinder  

Parkraumkonzept

Im Rahmen der Erarbeitung des Parkraumkonzepts wurde ein Arbeitsprogramm mit folgenden Teilaufgaben aufgestellt:

  • Bestandsaufnahme und Kartierung des Parkraumangebotes in der Kernstadt
  • Analyse der Parkraumnachfrage und -auslastung
  • Erarbeitung eines Parkraumkonzepts
  • Fortschreibung der Stellplatzsatzung

Bisher konnte nur eine Bestandsaufnahme des Parkraumangebots im öffentlichen Raum des Fördergebietes erfasst werden. In diesem Gebiet befinden sich ca. 1.570 Parkplätze, davon 1.139 ohne Beschränkung, 156 mit Bewirtschaftung (hauptsächlich entlang der Frankfurter Straße) und 274 mit Bewohnerparken.

Zusammengefasst kann man sagen, dass die verkehrliche Entwicklung der Frankfurter Straße die Aufenthaltsqualität im Innenstadtbereich stark beeinflussen und damit natürlich Auswirkungen auf Einzelhandel und Gastronomie haben wird. Herausforderungen sind hierbei die verhältnismäßig geringe Straßenbreite und die Anforderungen der verschiedenen Nutzer (Fußgänger, Radfahrer, fließender und ruhender Verkehr). Wichtig bei der weiteren Planung außerdem ist die Frage ob die Straßenbahn von Frankfurt nach Dreieich verlängert wird.

Für die CDU-Fraktion haben die baupolitische Sprecherin Bettina Blüchardt, Kati Conrad und Dr. Oliver Hatzfeld an der Konferenz teilgenommen.

[Oliver Hatzfeld, Kati Conrad] 

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