JUZ Gravenbruch: Wie geht es weiter?

Das Jugendzentrum (JUZ) in Gravenbruch ist in die Jahre gekommen. Einst war es ein beliebter Treffpunkt für Abi-Parties und auch in der Kernstadt bekannt, heute fehlt es in Gravenbruch an attraktiven Angeboten für Jugendliche. Die CDU-Mitglieder des Ausschusses für Familie, Jugend, Senioren und Soziales diskutieren bei ihren Treffen regelmäßig sozialpolitische Themen und waren diesmal im Stadtteil unterwegs.

CDU-Mitglieder des Ausschusses für Familie, Jugend, Senioren und Soziales unterwegs in Gravenbruch: Steffen Eyrich, Eddie Fischer, Susanne Schmidt und Dominik Jurkovic.

Edgar ‚Eddie’ Fischer, einst Lehrer an der Goetheschule und seit vielen Jahren Bewohner und Ortsvorsteher von Gravenbruch, erzählt von der Geschichte des JUZ und befürchtet, dass durch den bevorstehenden Ruhestand des Gemeindepädagogen der evangelischen Kirchengemeinde, Joachim Reinhardt, auf absehbare Zeit nun auch noch die Angebote für Kinder und Jugendliche in den Räumen der evangelischen Kirche wegfallen könnten. „Mit Blick auf die stetig wachsende Kinderzahl im Stadtteil sollte frühzeitig in Planung, Weiterführung und Ausbau der Jugendarbeit eingestiegen werden“ empfiehlt Eddie Fischer. „Hier müssen wir in der Mitte des Stadtteils ein modernes und zukunftsorientiertes Angebot schaffen. Ein Bolzkäfig, ähnlich wie bei der TSG Neu-Isenburg, wäre eine tolle Möglichkeit, Jugendliche für Bewegung an der frischen Luft zu begeistern. Um weitere Ideen zu entwickeln, ist es wichtig, dass wir uns regelmäßig mit den jungen Leuten auszutauschen. Ein Angebot, das nicht genutzt wird, führt zu Frust bei allen Beteiligten.“

Susanne Schmidt, die sozialpolitische Sprecherin der CDU sieht die Möglichkeit, das Angebot der bisher durch die evangelische Kirche angebotenen Kinder- und Jugendarbeit mit einer Vollzeitstelle unter städtischem Dach weiterzuführen. Steffen Eyrich regt an, auch Angebote für Familien zu schaffen. „Wir sollten unbedingt den gesamten Stadtteil im Blick haben. In Zusammenarbeit mit Sozialarbeitern und Vereinen können die Interessen und Bedürfnisse hervorragend erkannt und bedarfsgerechte Ansatzpunkte gefunden werden.“ „Im Hinblick auf den Bevölkerungszuwachs sollte auch eine Umgestaltung des Jugendzentrums durch bauliche Maßnahmen im Außen- und Innenbereich geprüft werden, um den unterschiedlichen Ansprüchen und Anforderungen gerecht zu werden“, fügt Dominik Jurkovic hinzu.

Um an diesem Thema zielgerichtet weiterzuarbeiten, hat die CDU-Fraktion eine Anfrage an den Magistrat gestellt und um Informationen gebeten, welche Maßnahmen in Planung sind und ob bereits weitere Ideen diskutiert werden.

[Steffen Eyrich]

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