Die AG Stadtentwicklung, eine Projektgruppe aus CDU Fraktions- und Parteimitgliedern hat sich unter der Leitung von Bettina Blüchardt (stellvertretende Fraktionsvorsitzende) nach fast 12 Monaten coronabedingter Pause wieder in Präsenz getroffen.

Die Projektgruppe greift kommunalpolitisch relevante Themen auf und erarbeitet zukunftsgerichtete Ideen und Ansätze, die Grundlage für weitere Diskussionen sind und den thematischen Austausch zwischen Stadtverordneten und Parteimitgliedern befördern. 

In dieser Arbeitssitzung in gemütlicher Atmosphäre in einem Biergarten haben sich die Teilnehmer mit der praktischen Umsetzung der Digitalisierung und Smart City in Neu-Isenburg beschäftigt.

Grundsätzlich einig waren sich die Teilnehmer, dass es gilt, sinnvolle digitale Projekte zu identifizieren, die den Bürgern einen tatsächlichen Nutzen bringen. Nur wenn der Mehrwert erkennbar ist, werden neue technische Möglichkeiten auch genutzt – eine Digitalisierung nur, weil es machbar ist, soll nicht verfolgt werden. Deshalb ist vor der Entscheidung für Projekte der direkte Austausch mit den Bürgern notwendig.

Viel Potential für pragmatische Lösungen sahen die Teilnehmer in den Themenfeldern: Bürgerbeteiligung, Verkehr und Dienstleistungen des DLB.

Für einen zeitgemäßen, schnellen und direkten Austausch mit den Neu-Isenburger Bürgern zu aktuellen Themen der Stadtverwaltung und zu anstehenden politischen Entscheidungen, sollte eine entsprechende Plattform auf der neu zu erstellenden Webseite der Stadt bereit gestellt werden. 

Beim Thema Verkehr ergaben sich im Laufe der Diskussion mehrere Lösungsvorschläge für die verschiedenen Verkehrsteilnehmer. So wurde ein geeignetes Buchungsmodell für die Fahrradboxen diskutiert, mit Berücksichtigung von Ladefunktionen für e-Bikes, das es ermöglicht, bei Bedarf freie Boxen anzuzeigen und vorab zu reservieren.

Für Autofahrer sollte im Rahmen der Digitalisierung das Angebot ebenfalls erweitert werden, indem Parkautomaten digitales Bezahlen ermöglichen oder die Parkhäuser schon beim Einfahren die Fahrzeuge digital erfassen und die Bezahlung sofort nach der Ausfahrt ebenfalls digital erfolgen kann. Hierzu empfehlen wir Ihnen auch unseren Artikel Parken: weniger Knöllchen durch Digitalisierung.

Auch ein besseres Parkraummanagement, das langes Suchen vermeidet oder schon vorab Hinweise gibt, dass z.B. der Parkplatz am Schwimmbad im Sommer bereits belegt ist, steht auf der Wunschliste. Ebenso eine digitale Einbindung des ÖPNV mit Fahrplänen, Auskünften zu Verspätungen oder eine allgemeine mengenmäßige Verkehrsflusssteuerung, die die Bildung von unnötigen Staus vermeidet.

Im Aufgabenbereich des DLB wurden digitale Lösungen im Bereich der Abfallentsorgung angesprochen, automatische Meldungen über Füllstände von Mülltonnen und -eimern, oder das Leerlaufen von Tütchen in den Dogstations, so dass Hundebesitzer nie bei einem Gassigang in Verlegenheit kommen. In heißen Sommern, wie in den letzten Jahren, wäre eine Bewässerungsanzeige der öffentlichen Grünflächen eine sinnvolle Einrichtung, damit die Bürger unserer Stadt die grünen Oasen auch an heißen Tagen genießen können.

Die Vielzahl der Ideen zeigt das Engagement der Teilnehmer zu diesem Thema. Jetzt gilt es zu prüfen welche Aspekte wie umgesetzt werden können. Das nächste Treffen der AG Stadtentwicklung ist für den 01.09.2021 um 19.30 Uhr geplant und wird sich mit dem Thema „Straßenbahn“ befassen.

[Bettina Blüchardt]